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Scheidenpilz richtig behandeln – Symptome, Behandlung, Vorbeugung

chronischer Scheidenpilz

Wir, die Betreiber von Kolpitis.de (Hilfe bei Scheidenpilz), haben es uns zur Aufgabe gemacht, betroffene und auch interessierte Frauen über Scheidenpilz umfassend zu informieren. Die Vaginalmykose ist in der Regel ein Thema, das von Frauen nicht gern angesprochen wird. Auch ein Besuch beim Gynäkologen fällt einigen von Ihnen schwer. Doch wir möchten Ihnen gern aufzeigen, dass Sie im Falle einer Infektion keinesfalls allein da stehen und dass die eine Erkrankung an Scheidenpilz für Sie kein Grund sein muss, um sich zu schämen oder den Kopf hängen zu lassen.

Scheidenpilz: Die Infektion Nr. 1 bei Frauen

Da Scheidenpilz seit geraumer Zeit für viele Frauen im gebärfähigen und mittleren Alter ein wichtiges Thema ist, möchten wir uns dessen annehmen und Sie informieren. Unser Anliegen ist es, Ihnen einen Überblick darüber zu verschaffen, in welchen Formen Scheidenpilz auftreten kann und welche Möglichkeiten der Therapie es gibt. Wir stellen auf unserer Internetseite daher sowohl Informationen für Frauen zur Verfügung, die an Scheidenpilz leiden, als auch für Frauen, die sich über häufigste Infektionserkrankung des weiblichen Körpers informieren möchten.

Werfen Sie beispielsweise einen Blick auf die Beiträge zu den Themen: Scheidenpilz Therapie vor und nach Ausbruch der Infektion, dem richtigen Umgang mit Scheidenpilz während der Schwangerschaft oder informieren Sie sich über den möglichen Krankheitsverlauf des Scheidenpilzes nach der Infektion.

Sollten Sie beim Durchlesen unserer Texte feststellen, dass wichtige Aspekte ausgelassen wurden, so freuen wir uns, sofern Sie uns in einem solchen Fall kontaktieren und wir mit Ihrer Hilfe den Informationsgehalt unserer Internetseite noch weiter steigern können! Haben Sie keine Scheu. Wenn es etwas gibt, das wir im Besonderen pflegen, dann ist dies ein angemessener und verständnisvoller Umgang mit diesem heiklen und doch wichtigen Thema. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und das uns entgegen gebrachte Vertrauen und Ihre Mithilfe.

Scheidenpilz: eine Erkrankung – viele Formen

Es gibt verschiedene Scheidenpilz Formen. Scheidenpilz ist eine Erkrankung, über die die Betroffenen nicht gerne sprechen. Oftmals wird das Thema lange Zeit ignoriert, bevor die Frauen dann endlich den Weg zum Gynäkologen suchen. Inzwischen werden vielleicht Hausmittelchen ausprobiert oder es wird einfach abgewartet. Diese Herangehensweise ist jedoch die denkbar schlechteste, denn ein Scheidenpilz kann äußerst hartnäckig sein und verschwindet leider niemals so einfach, wie er gekommen ist. Auf die Dauer entsteht hier ein großer Leidensdruck bei den Betroffenen und diejenigen, die sich in einer Ehe oder Partnerschaft befinden, riskieren ebenfalls tiefgreifende Konflikte. Durch den sogenannten Ping-Pong Effekt werden die Keime, in diesem Fall also die Pilzsporen, immer wieder von Partner zu Partner weitergegeben und so ein Teufelskreis geschaffen, der ohne ärztliche Hilfe nicht zu durchbrechen ist.

Wer keinen festen Partner hat, läuft natürlich ebenfalls ständig Gefahr, die Erkrankung weiterzugeben, denn Pilzerkrankungen sind hochansteckend. Die Lebensqualität ist nicht nur durch die Symptome der Krankheit selbst, sondern auch durch die negativen Folgen, die sich dadurch auf das Intimleben ergeben, eingeschränkt.

Wie kann man Scheidenpilz erfolgreich behandeln?

Die körperlichen und seelischen Auswirkungen eines Scheidenpilzes sind also enorm, wenn er nicht schnell und fachgerecht behandelt wird. Jeder Frauenarzt ist mit dem Thema Scheidenpilz auf das beste vertraut, denn mit Sicherheit suchen ihn täglich mehrere Patientinnen auf, um seine ärztliche Hilfe bei der Beseitigung einer solchen Pilzerkrankung in Anspruch zu nehmen. Es gibt also keinen Grund, bei dem Verdacht auf das Vorhandensein eines Scheidenpilzes lang zu zögern. Für den Arzt ist diese Diagnose etwas ganz Alltägliches, der Patientin wird schnell geholfen und das Leiden hat rasch ein Ende. Jeder Ausfluss, der mit Jucken und Brennen in der Scheide einhergeht, könnte ein Hinweis auf einen Scheidenpilz sein. Das Jucken und Brennen tritt mitunter auch beim Wasserlassen auf und verstärkt sich zumeist in der Nacht oder bei Wärmeeinwirkung.

Oftmals werden weißliche Ablagerungen an den Schleimhäuten beobachtet. Bleibt der Pilz unbehandelt, treten Wundsein oder gar ekzemartige Erscheinungen auf, die sich bis auf die Innenseite der Oberschenkel ausbreiten können.

Verschiedene Scheidenpilz Formen haben verschiedene Ursachen

Die Ursachen des Scheidenpilzes sind recht vielfältig. Normalerweise sind auch verschiedene Pilze Bestandteil der Vaginalflora. Treten jedoch Veränderungen im Scheidenmilieu auf, dann entwickeln sie ein abnormales Wachstum. Diese Veränderungen können auf Hormonschwankungen zurückzuführen sein, wie sie durch den Regelzyklus hervorgerufen werden. Auch in den Wechseljahren treten Hormonschwankungen auf. Stress, ein insgesamt geschwächtes Immunsystem oder auch Vorerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes kommen als Ursachen ebenfalls in Betracht.

Eine falsche Intimhygiene oder auch die Einnahme von Medikamenten, insbesondere Antibiotika, können einen Scheidenpilz hervorrufen. Nicht zu vergessen ist die bereits erwähnte Ansteckung durch Geschlechtsverkehr. Einige Frauen vertragen auch Tampons nicht sehr gut und einige Mittel zur Empfängnisverhütung stören die Vaginalflora. Das können bestimmte Gels oder Zäpfchen sein, jedoch selbst bei einigen Sorten der Pille reagieren manche Frauen sehr empfindlich und ein Scheidenpilz macht sich bemerkbar. Jede Frau sollte versuchen, selbst herauszufinden, welche Dinge bei ihr die möglichen Ursachen für einen Scheidenpilz sein könnten, denn jeder Körper reagiert individuell. Für den Frauenarzt ist es fast unmöglich, die Ursache im Nachhinein genau zu definieren. Viele Dinge lassen sich im Vorfeld vermeiden oder ändern, denn Pilzerkrankungen haben die Eigenschaft, immer wieder aufzutreten, wenn die eigentliche Ursache nicht beseitigt wird.

Wie werden die verschiedenen Scheidenpilz Formen therapiert?

Hat sich dann doch ein Scheidenpilz gebildet, ist es möglich, neben den Medikamenten, die der Arzt verschreibt, noch einige unterstützende Massnahmen zu treffen, die die Heilung beschleunigen können und möglicherweise ein Wiederauftreten des Pilzes verhindern. Bei sehr starkem Juckreiz kann ein wenig kühler Naturjoghurt aufgetragen werden, bzw mit Hilfe eines damit getränktenTampons in die Vagina eingebracht werden. Der Joghurt wirkt auch auf positiv auf die Normalisierung der Vaginalflora ein. Zu enge und luftundurchlässige Unterwäsche ist zu vermeiden, eventuell sollte der Weichspüler durch ein wenig Essig ersetzt werden, denn manche Frauen reagieren selbst auf die Chemikalien in den Waschmitteln. Bei der Intimhygiene sollte ein gesundes Mittelmass eingehalten werden, jedes Zuwenig oder Zuviel könnte von Schaden sein. Aggressive Seifen und Duschbäder zerstören den Säureschutzmantel der Haut und verändern somit den PH-Wert, was eine Pilzinfektion begünstigt. Klares Wasser mit ein wenig speziellem Mittel zur Intimhygiene sind optimal.

Die richtige Scheidenpilz Therapie mit und ohne Medikamenten

Die entzündliche Pilzinfektion der Scheidenschleimhaut nimmt durch die richtige Scheidenpilz Therapie und eine konsequente Behandlung normalerweise einen unkomplizierten Verlauf und eine Heilung kann vergleichsweise schnell erreicht werden. Scheidenpilz wird auch als Vaginalpilz oder mit den medizinischen Fachbegriffen Soorvaginitis oder Soorkolpitis bezeichnet. Während der lateinische Begriff Vaginitis und das griechische Wort Kolpitis übersetzt Scheidenentzündung bedeuten, weist Soor auf die häufigste Ursache der Pilzinfektion hin. Bei Soor handelt es sich um eine Infektion der Haut oder Schleimhäute, die durch Pilze der Gattung Candida und damit durch eine Hefepilzart verursacht wird.

Die medikamentöse Therapie eines Scheidenpilzes erfolgt daher mit Mitteln, die gegen die Pilze wirken. Diese sogenannten Antimykotika enthalten bei einer Scheidenpilzbehandlung meist die Wirkstoffe Nystatin oder Imidazole. Sie stören den Stoffwechsel im Inneren der Pilzzellen, was dazu führt, dass die Pilze nicht weiter wachsen, sich nicht mehr vermehren können und mitunter auch absterben. Die Behandlung erfolgt dabei hauptsächlich an den Stellen, die unmittelbar von der Pilzinfektion betroffen sind. Dafür werden die Medikamente in Form von Scheidenzäpfchen oder Salben verabreicht und je nach Dosierung ein bis sechs Tage lang angewendet. Neben Mitteln gegen Pilzerkrankungen kann der Scheidenpilz auch mit Antiseptika, die den Wirkstoff Providon-Jod enthalten, behandelt werden.

Scheidenpilz erfolgreich behandeln

Antiseptika eignen sich vor allem bei einer leichten Pilzinfektion oder einem Scheidenpilz im Anfangsstadium und stehen als Cremes, Lösungen, Zäpfchen und Tabletten zur Verfügung. Durch das Jod kommt es zu einer chemischen Reaktion mit den oberflächlichen Pilzstrukturen, durch die die Pilze allmählich absterben. Liegt eine Schilddrüsenerkrankung vor, dürfen Antiseptika mit Providon-Jod bei der Scheidenpilztherapie allerdings nicht eingesetzt werden. Übrigens spielt es im Hinblick auf die Behandlungsdauer und die Heilungschancen bei einer akuten Vaginalpilzinfektion prinzipiell keine Rolle, ob der Partner mitbehandelt wird oder ob nicht. Tritt der Scheidenpilz jedoch häufiger auf oder liegt eine chronische Form vor und lässt sich der verantwortliche Erreger auch auf dem Geschlechtsteil und im Sperma des Mannes feststellen, sollte der Partner in die Therapie einbezogen werden, um so eine Neuerkrankung zu vermeiden.

Antimykotika und Co. für die nachhaltige Scheidenpilz Therapie

In der gesunden Scheide herrscht ein sehr saures Milieu. Infektionen entstehen nur dann, wenn die Immunabwehr nicht richtig funktioniert und der natürliche Schutzmechanismus gestört ist. Bei einem akuten Scheidenpilz und auch zur Vorbeugung ist es daher sinnvoll, eine medikamentöse Therapie durch allgemeine Maßnahmen zu unterstützen. Hierzu gehört, die Unterwäsche zweimal pro Tag zu wechseln und möglichst bei 95 Grad zu waschen. Zudem sollte ein feuchtwarmes Milieu vermieden werden, indem luftdurchlässige Unterwäsche aus natürlichen Materialien getragen und auf kunststoffbeschichtete Binden oder Slipeinlagen verzichtet wird. Die Scheide sollte mit viel Wasser und eventuell einem milden Reinigungsmittel gesäubert und anschließend gut abgetrocknet werden. Intimlotionen oder Intimsprays sollten dabei aber nicht zum Einsatz kommen.

Sowohl für die Hygienemaßnahmen als auch nach dem Stuhlgang gilt, dass die Reinigung immer von vorne nach hinten erfolgen sollte. Günstig auf die Heilung kann sich außerdem eine Rasur der Schamhaare auswirken. Daneben kann eine zuckerarme und ballaststoffreiche Ernährung vorteilhaft sein, denn zu den Hauptnahrungsstoffen von Hefepilzen gehört Zucker.

Tritt der Scheidenpilz häufiger auf und wird mit der Antibabypille verhütet, kann eine Umstellung der Verhütung sinnvoll sein. Dies erklärt sich damit, dass die Antibabypille hormonelle Veränderungen verursacht, die wiederum Pilzinfektionen begünstigen.

Tritt der Scheidenpilz während der Schwangerschaft auf, ist eine Behandlung sehr wichtig, denn andernfalls könnte der Pilz bei der Geburt auf den Säugling übertragen werden.

Da Antimykotika in den ersten drei Monaten der Schwangerschaft aber nur bei sehr massiven Infektionen eingesetzt werden dürfen, muss die Therapie unbedingt mit dem Arzt abgesprochen werden.

Um Neuerkrankungen zu vermeiden, ist zudem wichtig, andere Erkrankungen, die wie beispielsweise Diabetes mellitus Scheidenpilz begünstigen, auszuschließen oder entsprechend zu behandeln.

Gibt es Hausmittel für eine effiziente Therapie bei Scheidenpilz?

Im Zusammenhang mit Scheidenpilz werden immer wieder auch verschiedene Hausmittel genannt, die angeblich helfen sollen. Hierzu gehört beispielsweise Knoblauch und das Gerücht, dass eine Knoblauchzehe ein natürlicher Ersatz für ein Scheidenzäpfchen ist, hält sich hartnäckig. Es ist zwar richtig, dass Knoblauch ebenso wie auch Zwiebeln, Meerrettich oder Kümmel eine pilzhemmende Wirkung nachgesagt wird, allerdings sollten diese Zutaten nur auf dem Speiseplan Verwendung finden. Für eine unmittelbare Behandlung ist Knoblauch zu scharf und statt zu helfen, stört das Gewürz das Scheidenmilieu vielmehr. Gleiches gilt für das Spülen, Abtupfen oder Einbringen von Essigwasser und Teebaumöl. Essig zerstört oft die notwendigen Bakterien auf der Schleimhautoberfläche und behindert dadurch den Aufbau einer gesunden Vaginalflora, Teebaumöl reizt die ohnehin schon angegriffene Schleimhaut noch zusätzlich. Das vermutlich am weitesten verbreitete Hausmittel bei Scheidenpilz ist jedoch Naturjoghurt, der über einen Tampon in die Scheide eingebracht wird.

Die Idee dahinter ist, dass Joghurt Milchsäurebakterien enthält und diese sind für ein gesundes Scheidenmilieu sehr wichtig. Viele Gynäkologen empfehlen eine solche Behandlung aber trotzdem nicht, denn Joghurt enthält eben nicht nur Milchsäurebakterien. So finden sich im Joghurt neben Konservierungsstoffen und chemischen Zusätzen auch unerwünschte Bakterien, die den Nährboden für andere Keime und Krankheitserreger bilden können. Hinzu kommt, dass Tampons die Schleimhäute austrocknen.

Unterwäsche möglichst bei 60 Grad waschen

Nach dem Waschen gut abtrocknen und die Unterwäsche mindestens bei 60 Grad waschen, sind ebenso Mittel zur Vorbeugung von Pilzinfektionen. Ein wichtiger Tipp noch, dem man keinesfalls außer Acht lassen sollte. Zuviel Süßigkeiten, sprich Zucker, sind ein idealer Nährboden für Pilzerkrankungen. Auch wenn es schwer fällt, aber zumindest in der akuten Phase ist hier strenge Mäßigung angesagt. Eine Messerspitze Hefe ab und zu eingenommen, ist ein Hausmittel aus Omas Nähkästchen und schadet ganz gewiss nicht, den meisten Frauen hilft es sogar sehr gut, den Pilz zu besiegen. Die Medikamente, die der Frauenarzt verschrieben hat, sind jedoch immer so lange einzunehmen, bzw. anzuwenden, wie der Gynäkologe es für richtig hält. Auch nach dem Abklingen der Symptome sind meist noch Pilzsporen vorhanden, die unbehandelt ein Wiederaufflammen der Erkrankung hervorrufen.

Alle Salben, Zäpfchen oder Tabletten sollten also unbedingt konsequent bis zum Ende der Behandlung angewendet werden. Scheidenpilz ist sehr unangenehm, aber jeder Frauenarzt weiß, was hier zu tun ist und sollte ohne falsche Scheu so schnell wie möglich aufgesucht werden.

Ist die Scheidenpilz Infektion ein Tabu-Thema?

Es juckt, es brennt, es schmerzt – eine Scheidenpilz Infektion. Pilzinfektionen der weiblichen Geschlechtsorgane sind lästig und werden ungern benannt. Die nicht meldepflichtige Erkrankung hat einen unangenehmen Stellenwert unter den Intimerkrankungen, dabei ist die Infektion gar nicht selten. Inzwischen werden Medikamente gegen Scheidenpilz im Vorabendfernsehen zur besten Sendezeit beworben. Die Erkrankung hat ihren Schrecken verloren und gilt längst nicht mehr als Makel. Nahezu jede Frau (etwa 70 Prozent) hat im Laufe ihres Lebens mindestens einmal unter einem Scheidenpilz zu leiden. Unbehandelt kann der Infekt Komplikationen verursachen, Blase und Gebärmutter befallen. Wenn der Intimpartner nicht mitbehandelt wird, entwickelt sich der Infekt schlimmstenfalls zu einer chronischen Krankheit. Das bedeutet: Der Scheidenpilz kommt immer wieder und wird unter Umständen immun gegen die medizinischen Wirkstoffe der Salben und Gels.

Der Hefepilz Candida albicans ist in den meisten Fällen der Verursacher einer Scheidenpilz-Infektion. In der Scheide einer gesunden Frau leben Milchsäurebakterien (Laktobazillen), die für ein leicht saures Milieu sorgen. Dadurch wird die Vermehrung von Krankheitserregern und Pilzen verhindert. Verschieden Faktoren können die empfindliche Scheidenflora aus dem Gleichgewicht bringen. Hierzu zählen ein geschwächtes Immunsystem bei einer Erkrankung, Diabetes oder ein veränderter Hormonhaushalt in Schwangerschaft, Pubertät oder den Wechseljahren.

Übermäßige Reinlichkeit, Scheidenspülungen und Intimsprays können ebenfalls dazu beitragen, dass sich Hefepilze ausbreiten, weil die Milchsäurebakterien zerstört wurden. Der Übertragungsweg der Pilze erfolgt beim Toilettengang (falsche Papierbenutzung), zu enge, synthetische Kleidung, öffentliche Bäder/Saunen und durch einen bereits infizierten Geschlechtspartner. Handtücher und Waschlappen sollten nie gemeinsam benutzt werden und beim Toilettengang gilt: immer von vorn nach hinten abwischen.

Die Symptome der Scheidenpilz Infektion bei Frauen

Wie kann ich mich mit Scheidenpilz anstecken?

Die Infektion verursacht einen unangenehmen Juckreiz und einen weißen, bröckeligen Ausfluss. Hinzu kommen Rötungen und Schwellungen im Scheidenbereich sowie Schmerzen beim Wasserlassen, wenn die Erreger einen Weg in Harnröhre und Blase finden. Auch der Geschlechtsverkehr kann schmerzhaft werden, da die empfindliche Haut der Schamlippen bis hin zur Scheideninnenwand extrem gereizt und empfindlich wird. Ob eine Scheidenpilzinfektion vorliegt, kann der Gynäkologe mit einem Abstrich herausfinden, den er mikroskopisch auf Pilzsporen untersucht. Gerade bei einer Erstinfektion muss die Erkrankung genau bestimmt werden. Hierzu reicht eine mikroskopische Inaugenscheinnahme meist nicht mehr aus und der Abstrich des Scheidensekrets wird ins Labor zur Kontrolle geschickt. Dort wird eine Pilzkultur angelegt, um den Erreger genau zu klassifizieren.

Hatten Sie schon mehrfach eine Pilzinfektion?

Wer bereits mehrmals eine Pilzinfektion der Scheide hatte, kann sich seine Medikamente auch ohne Arztbesuch in der Apotheke besorgen. Scheidenpilz lässt sich gut behandeln. Aufwändige Medikationen unter ärztlicher Kontrolle sind nicht notwendig. Rezeptfreie Vaginaltabletten oder Vaginalcremes sind in jeder Apotheke vor Ort oder in Internetapotheken erhältlich.

Die Präparate sind einfach in der Anwendung und helfen meist innerhalb von 24 Stunden, die Symptome zu verringern. Auf der Packungsbeilage steht genau, wie die Salben oder Tabletten eingeführt werden. Mittels Applikator wird das Präparat tief in der Vagina platziert und entfaltet dort seine Wirkung von “innen nach außen”. Die äußerliche Anwendung der Salben auf die Schamlippen wirkt direkt vor Ort, verringert den Juckreiz und kann mehrmals täglich aufgetragen werden. Der Analbereich sollte hierbei mitbehandelt werden. Während der Menstruation ist die Behandlung nahezu wirkungslos, weil die Wirkstoffe mit dem Blut wieder ausgespült werden. Die Behandlungsdauer muss strikt nach Anweisung erfolgen, auch wenn die Beschwerden bereits verschwunden sind. Wichtig: Während der Medikation täglich Unterwäsche, Handtücher und Waschlappen wechseln. Wenn nach drei Tagen keine Besserung eintritt (sowie bei einer Infektion während der Schwangerschaft) ist unbedingt ein Arzt aufzusuchen. Dann könnte es sich um eine andere Infektion handeln, bei der Anti-Pilz-Medikamente wirkungslos sind.

Die Scheidenpilz Infektion muss richtig behandelt werden

Verzichten Sie auf fragwürdige Hausmittel und informieren Sie sich gründlich. Von manchen wird empfohlen, mit Essig zu spülen oder eine Knoblauchzehe in die Vagina zu stecken. Das ist Unfug! Nahrungsmittel gehören in die Küche oder in den Magen, aber nicht in den Intimbereich. Tatsächlich kann Knoblauch helfen, die Scheidenflora zu stärken, allerdings nur wenn er verzehrt wird. Der gleiche Effekt wird Möhren zugesprochen. Sie können also während der Behandlung mit einer Anti-Pilz-Salbe zusätzlich Nahrungsmittel essen, die antibakteriell wirken. Das schadet nichts. Ein Tampon mit Naturjoghurt soll vorbeugend helfen. Das ist ebenfalls falsch, denn Naturjoghurt enthält zwar Milchsäurebakterien, allerdings auch zahlreiche andere Bakterien und Inhaltsstoffe, die mehr schaden als helfen.

Außerdem trocknen Tampons außerhalb der Periode die ohnehin schon gereizte und trockene Schleimhaut noch mehr aus. In der Apotheke gibt es spezielle Zäpfchen, die mit Milchsäurebakterien angereichert sind. Das ist die richtige Wahl. Der verursachende Hefepilz mag es warm und feucht. Deswegen fühlt er sich im Intimbereich einer Frau besonders wohl.

Auch unter der Vorhaut kann er sich einnisten, deswegen muss bei einer Infektion mit Scheidenpilz der Sexualpartner mitbehandelt werden. Am besten verwenden Sie bei einem neuen Sexpartner immer ein Kondom. In der Sauna sollten Sie sich auf ein Handtuch setzen, behalten Sie nasse Badesachen nie zu lange am Körper. Verwenden Sie atmungsaktive Baumwollunterwäsche und Slipeinlagen ohne sogenannten Wäscheschutz. Waschen Sie Ihren Intimbereich mit klarem Wasser, verwenden Sie keine Seife und keine Intimsprays. An den schwachen Tagen der Periode verzichten Sie am besten auf Tampons. Ein wichtiger Rat zum Schluss: Beim Toilettengang immer “von vorn nach hinten” wischen. Wenn Sie all das beherzigen, dann gehören Sie bald zu den Frauen, bei denen der unangenehme Scheidenpilz keine Chance mehr hat.

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Auf unseren Seiten über Scheidenpilz können Sie sich in aller Ruhe und Ausführlichkeit über die Infektion durch den Candida albicans belesen und so einen Eindruck davon bekommen, was die Vaginalmykose ausmacht, wie sie verursacht wird und was Sie im Falle einer Erkrankung unternehmen können! Die Informationen auf dieser Internetseite werden von uns nachhaltig recherchiert und für Sie stets auf den neuesten Stand gebracht. Wenn Sie Fragen haben, wenn Sie sich doch vertrauensvoll an unser Team und wir helfen Ihnen gerne weiter.

Sollten Sie Informationen oder wichtige Fakten vermissen, freuen wir uns, wenn Sie uns via E-Mail kontaktieren, sodass wir auf unseren Seiten nach Ihren Hinweisen nacharbeiten können. Auch Erfahrungsberichte sind gern gesehen! Wir danken Ihnen vorab für Ihr Interesse und wünschen Ihnen viel Erfolg beim Informieren auf unserer Internetseite:

Der Scheidenpilz gilt als häufigste Infektionskrankheit bei Frauen

Scheidenpilz Infektion bei Frauen

Beinahe jede Frau war schon einmal davon betroffen: Scheidenpilz.

Diese – wie der Name schon sagt – durch Pilze hervorgerufene Entzündung der Scheide kann für die Betroffene sehr unangenehm sein. Doch wie kommt es zum Scheidenpilz, wie wird er behandelt und wie lässt er sich effektiv verhindern, bevor er überhaupt erst auftritt?

Scheidenpilz betrifft für gewöhnlich geschlechtsreife Frauen. Drei Viertel von ihnen erkranken mindestens einmal im Leben daran. Der Scheidenpilz, auch Vaginalmykose genannt, wird ursächlich durch einen Hefepilz, die Candida albicans, hervorgerufen. Die Scheidenflora der Frau ist sehr empfindlich. Wenn sie gesund ist, herrschen vor allem Milchsäurebakterien, die so genannten Laktobazillen, vor. Diese erzeugen ein “saures” Milieu, das dafür sorgt, dass sich krankheitserzeugende Bakterien und Pilze nicht ungehindert darin vermehren können. Manchmal kommt es jedoch dazu, dass das gesunde Scheidenmilieu gestört wird.

Achten Sie auf krankmachende Bakterien

Dann nehmen krankmachende Bakterien oder eben häufig auch die Candida albicans überhand und führen zu einer Entzündung. Zu einer Störung im empfindlichen Gleichgewicht des Scheidenmilieus können ganz unterschiedliche Dinge führen. Als Hauptursachen gelten ein geschwächtes Immunsystem, das häufig durch die Einnahme von Antibiotike hervorgerufen wird, eine starke Veränderung des Hormonhaushaltes, die beispielsweise während der Schwangerschaft oder der Pubertät, aber auch während der Menstruation oder in den Wechseljahren auftreten kann. Auch simpler Stress oder aber die Verwendung von Intimwaschlotionen können das Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht bringen. Doch auch externe Faktoren können das Wachstum von Pilzen begünstigen. Sexualpartner können sie übertragen, eng anliegende, synthetische Stoffe können Pilzerkrankungen auslösen, indem sie für ein feuchtes Klima sorgen. Und nicht zuletzt ist falsche Toilettenhygiene häufig für die Übertragung von Bakterien aus dem Darm in Richtung Scheide verantwortlich.

Nicht alles was sich wie ein Scheidenpilz anfühlt muss auch einer sein. Gerade eine bakterielle Infektion, wie beispielsweise eine Blasenentzündung, kann sich ähnlich anfühlen. Daher sollte man immer zuerst einen Arzt befragen, bevor man selbst zu irgendwelchen Pillen greift.

Wie stellen sich die Symptome des Scheidenpilz dar?

Frauen, die schon häufiger von einer Infektion mit Candida albicans betroffen waren, erkennen die Symptome meistens sehr schnell und ganz ohne auf Diagnostik durch den Frauenarzt zurückzugreifen. Das am stärksten ausgeprägte Symptom ist ein starker Juckreiz, der den Betroffenen häufig stark zusetzt. Oft kommen ein brennendes Gefühl im Scheidenbereich, Rötungen und Schwellungen und ein weißlicher, bröckeliger Ausfluss hinzu. Auch Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschelchtsverkehr können auftreten. Stellt der Frauenarzt die Diagnose, so untersucht er die Scheide und hat die Möglichkeit, mit einem Wattestäbchen Scheidensekret zu entnehmen und es unter dem Mikroskop auf Pilzspuren hin zu untersuchen. Meist ist der Nachweis eines Befalls durch Candida albicans sofort eindeutig. Ist dies nicht der Fall, besteht immer noch die Möglichkeit, den Abstrich ans Labor zu geben. Dort wird daraus eine Pilzkultur gezüchtet, die den Nachweis des Erregers und somit eine genaue Diagnose möglich macht.

Meist ist die Behandlung von Scheidenpilzen eher unkompliziert

Glücklicherweise ist die Behandlung von Scheidenpilzen eher unkompliziert und kann die Beschwerden sehr schnell lindern. In der Apotheke sind rezeptfreie Präparate erhältich, die in Zäpfchen- oder in Cremeform oder als Kombination aus beidem daherkommen. Zur behandlung werden die hochwirksamen Zäpchen für gewöhnlich vor dem Schlafengehen eingeführt und können so über Nacht ihre Wirkung entfalten und die Scheidenpilze abtöten. Zusätzlich kann mehrmals täglich eine Creme auf die Schamlippen und die betroffenen Hautstellen aufgetragen werden. Wer sich die Mittel selbst aus der Apotheke holt, ohne sie vom Arzt verschrieben bekommen zu haben, sollte sich selbstverständlich alle Informationen sehr genau durchlesen, bevor er mit der Anwendung beginnt. Ganz wichtig ist es auch, ähnlich wie beispielsweise bei der Einnahme von Antibiotika, die Packung zuende zu nehmen.

Denn schon nach der ersten Anwendung gehen die Beschwerden im Normalfall stark zurück, doch meist sind dann noch genügend Pilzsporen in der Scheide vorhanden. Wird die Behandlung frühzeitig abgebrochen, kann die Erkrankung neu aufflammen. Ebenfalls essentiell für einen dauerhaften Behandlungserfolg ist ein tägliches Wechseln von Unterwäsche, Handtüchern, Waschlappen und allen anderen Materialien, mit denen man in Berührung kommt. Sonst besteht die Gefahr, sich selbst wieder anzustecken. Sollte nach drei Tagen Behandlung keine Besserung eintreten, sollte man dringend den Arzt aufsuchen und feststellen lassen, ob es sich tatsächlich um einen Scheidenpilz oder etwa um eine andere Krankheit handelt, die lediglich ähnliche Symptome aufweist. Treten in der Schwangerschaft Symptome auf, ist der Gang zum Arzt ebenfalls unerlässlich.

Scheidenpilz während der Schwangerschaft

Auch Frauen, die sonst nicht zu Scheidenpilz neigen, erleben in der Schwangerschaft häufig unwillkommene Infektionen mit dem lästigen Hefepilz. Der Grund dafür liegt in der gesteigerten Produktion von Östrogen. Das Hormon, während der Schwangerschaft verstärkt von den Eierstöcken und später auch in der Plazenta gebildet, reguliert viele Aspekte der Schwangerschaft und Embryonalentwickung. Aus zahlreichen klinischen und experimentellen Studien ist bekannt, dass ein erhöhter Östrogenspiegel auch eine größere Empfänglichkeit der Scheide für Hefeinfektionen zur Folge hat.

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Wie kommt es zu Scheidenpilz während der Schwangerschaft?

Kleine Mengen von Hefepilzen sind ein normaler Bestandteil der Scheidenflora. Ihr Wachstum wird jedoch in der gesunden Scheide durch Milchsäurebakterien unterdrückt, die für einen niedrigen pH-Wert sorgen und eine wichtige Schutzfunktion gegen das Eindringen von Keimen haben. Als Ursache für die abnorme Besiedlung mit Hefen während einer Scheidenpilzinfektion bei Schwangeren wird manchmal ein erhöhter pH-Wert in der Scheide angegeben – der allerdings auch nur eine Folge der Infektion sein könnte.

Anderenorts findet man die Hypothese, dass die durch Östrogen angekurbelte Produktion von Glycogen in den Zellen der Vaginalschleimhaut die Hefeinfektion fördert. Glycogen ist ein Kohlenhydrat, das als Nährboden für den Scheidenpilz dienen kann. Glycogen ernährt aber ebenso die Milchsäurebakterien, die das Scheidenmilieu stabilisieren.

Scheidenpilz ist keine Gefahr für das Ungeborene

Ob Östrogen eventuell die Hefen direkt stimuliert, war ebenfalls bereits Gegenstand wissenschaftlicher Untersuchungen. Tatsächlich ist also immer noch recht unklar, wie genau der erhöhte Östrogenspiegel während der Schwangerschaft Infektionen mit dem Scheidenpilz begünstigt. Scheidenpilz allein stellt zum Glück keine Gefahr für das Ungeborene dar. Während der Schwangerschaft kann sich die Infektion nicht auf Ihr Kind übertragen. Bei der Entbindung ist eine Übertragung dagegen möglich. Die Infektion führt bei Babys zu Soor – weißen Belägen auf der Mundschleimhaut und im Windelbereich. Die meisten Babys bekommen ohnehin irgendwann Soor. Für gesunde Kinder ist die Infektion harmlos und rasch und zuverlässig zu therapieren.

Neugeborene sollten aber nach Möglichkeit doch davor bewahrt werden. Scheidenpilz ist als Symptom einer gestörten Scheidenflora nicht ganz unproblematisch. Die Hefen können den Weg ebnen für bakterielle Infektionen, die manchmal auch tiefer in die Scheide einwandern und unter Umständen zur vorzeitigen Öffnung des Muttermundes oder zum Blasensprung führen.

Um das Frühgeburtsrisiko zu verringern, ist es daher unbedingt sinnvoll, auch den harmlosen Scheidenpilz zu behandeln. Das Ziel muss dabei eine Normalisierung des Scheidenmilieus sein. Neben der antimykotischen Therapie, die den Hefepilz aus dem Weg räumt, kann beispielsweise eine Milchsäurekur zur Wiederherstellung eines gesunden pH-Werts sinnvoll sein.

Wie wird Scheidenpilz während der Schwangerschaft behandelt?

Die Diagnose und Behandlung des Scheidenpilzes sollte durch den behandelnden Gynäkologen oder die Hebamme, die Sie durch die Schwangerschaft begleitet, erfolgen. Zunächst ist es wichtig, die vaginale Infektion professionell zu diagnostizieren – ähnliche Symptome können auch durch rein bakterielle Infektionen ausgelöst werden.

Und selbst wenn Sie mit Scheidenpilz bereits Erfahrungen haben und ganz sicher sind – nicht alle Medikamente, die gegen Hefeinfektionen helfen, sind auch für Schwangere geeignet. In der Schwangerschaft ist der Scheidenpilz häufig etwas hartnäckiger als sonst, so dass längere Behandlungszeiten notwendig sind. In der Regel werden antimykotische Cremes oder Vaginaltabletten verschrieben. Die orale Einnahme von Antimykotika empfiehlt sich für Schwangere nicht. Zusätzlich zur antimykotischen Therapie kommen oft Milchsäure-Gel und eine Therapie mit Milchsäurebakterien zum Einsatz.

Hat der Pilz zugeschlagen und es ist Sonnabend, besteht kein Grund zur Panik. Ein Kühlpack oder ein kühles Sitzbad verschaffen Linderung. Oft wird auch empfohlen, kalten oder sogar gefrorenen Joghurt direkt in die Vagina einzubringen. Hier herrscht – wie so häufig, wenn es um altbewährte Hausmittel geht – Uneinigkeit bei den Ärzten. Manche empfehlen die Methode, andere raten ab. Tatsächlich ist die Wirksamkeit von Joghurt bei der Therapie vaginaler Hefeinfektionen mittlerweile sogar in klinischen Studien gezeigt worden. Trotzdem sollten Sie, wenn Sie das lästige Jucken und die schmerzhaften Schwellungen spüren, die vermutlich Symptome einer Scheidenpilzinfektion sind, so bald wie möglich einen Arzt konsultieren.

Achtung vor Slipeinlagen

Ohne Scheidenpilz macht Schwangersein einfach mehr Freude. Dem Auftreten der schmerzhaften Infektion können Sie vorbeugen. Tragen Sie atmungsaktive Unterwäsche aus Baumwolle, vermeiden Sie Synthetik und alles, was Sie einengt. Auch mit Chemikalien sollten Sie vorsichtig sein. Häufiges Waschen mit parfümierten Seifen, Waschmittelrückstände in der Wäsche oder sogar Slipeinlagen können das Scheidenmilieu aus dem Gleichgewicht bringen und Scheidenpilz verursachen. Pilze lieben es feuchtwarm, halten Sie daher Ihre Genitalregion möglichst trocken.

Reduzieren Sie den Zucker in Ihrer Ernährung. Erhöhte Blutzuckerwerte finden sich auch im Urin und in den Scheidensekreten wieder, und Hefen gedeihen mit Zucker besonders gut. Pflegen Sie den pH-Wert Ihrer Scheide: Essen Sie reichlich Joghurt mit lebenden Kulturen, das gibt den Milchsäurebakterien einen Vorsprung. Auch zur Vorbeugung von Scheidenpilz kann eine Milchsäurekur sinnvoll sein.

Durch angemessene Maßnahmen kann dem Scheidenpilz vorgebeugt werden

Die oberste Regel lautet: Beim Toilettengang stehts von vorne nach hinten wischen. Außerdem sollte darauf geachtet werden, kein feuchtwarmes Milieu im Vaginalbereich zu “züchten”. Vor allem von der Verwendung von luftdichten Slipeinlagen und synthetischen Materialien ist abzuraten. Auch nasse Badesachen sollten so schnell wie möglich ausgezogen werden. Ein großes Übel sind auch Intimwaschlotionen und Sprays. Sie bringen die Scheidenflora entscheidend aus dem Gleichgewicht. Wer jedoch all diese Tipps beachtet, wird in Zukunft wesentlich seltener mit Scheidenpilzen zu kämpfen haben.

Wenn Sie über Facebook mit uns in Kontakt treten möchten, um Fragen an das Team rund um Dr. Annika Hartmann zu stellen oder sich mit anderen betroffenen Frauen auszutauschen, dann nutzen Sie unser Widget, um uns auf direktem Wege zu besuchen!

Von welchem Scheindenpilz bin ich betroffen?

Doch: trotz aller Sicherheiten, die sich beim richtigen Umgang mit der Infektionskrankheit Scheidenpilz für Frauen einstellen, sollte nicht vergessen werden, sich den Ernst der Erkrankung stets bewusst zu machen.

Wichtig ist, sich darüber im Klaren zu sein, dass schon einfachste äußere Umstände oder Einflüssen wie Geschlechtsverkehr das natürliche Gleichgewicht im weiblichen Intimbereich ins Wanken bringen oder nachhaltig stören können. Das Zauberwort lautet: Vorbeugung. Die Erreger, die sich durch die Pilzinfektion des Candida albicans verbreiten und zu einem Ausbruch der Krankheit führen können, lassen sich oft durch geeignete und teils herkömmliche Mittel bekämpfen. Zögern Sie also nicht, bei einem anstehenden Termin Ihrer Frauenärztin geeignete Fragen zu stellen, deren Antworten Ihnen helfen können, dem Scheidenpilz wirksam vorzubeugen.

Zerbrechen Sie sich jedoch nicht den Kopf, sofern eine gewisse Unsicherheit Sie beschleicht. Medziner wissen in der Regel angemessen mit zögerlichen Patientinnen umzugehen und bei einem solch sensiblen Thema mit Bedacht auf wichtige, hilfreiche Aspekte z. B. hinsichtlich einer nachhaltigen Intimpflege oder der Vermeidung von zusätzlicher Scheidentrockenheit hinzuweisen

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Die Bezeichnung Geschlechtskrankheit hat durch oft resistente Krankheiten oder Erreger einen fragwürdigen und zu verallgemeinernden Charakter erhalten. Dennoch zählt der Viginalpilz zu dieser Art von Erkrankungen, da Symptome und auftretende Beschwerden sich immer auf den weiblichen Genitalbereich konzentrieren. Doch dieser Fakt sollte Frauen nicht abschrecken, eine ausgebrochene Infektion offen anzusprechen. Im Gegenteil: sollte sich im Milchsäure haltigen Milieu der Vagina bereits ein Scheidenpilz eingenistet haben, sind Frauen gerade im Hinblick auf deren Lebens- oder Sexualpartner in der Pflicht, diese angemessen zu informieren. Denn auch das offene Gespräch mit nahestehenden Personen ist eine Art der Vorbeugung, die nicht unterschätzt werden sollte. Das durch den Geschlechtsverkehr erhöhte Risiko einer Pilzinfektion im Intimbereich kann dadurch nämlich merklich gemildert werden.

Sollten betroffene Frauen dennoch Scheu verspüren, sich ihrem Partner zu öffnen, so können sie sich gewiss sein, dass das Thema Infektion der Vagina und die damit einhergehende Beieinträchtigung der Milchsäure Flora im Intimbereich in fast allen Fallen, in denen die Erkrankung auftritt, auf Verständnis stößt. Eine Alternative zum offenen Dialog mit Partnern ist für Frauen daher auch in einem solchen Fall das Gespräch mit der Frauenärztin ihres Vertrauens.

Adäquate Vorbeugung von Scheidentrockenheit wirkt präventiv

Stellt sich die Frage angemessener Prävention, um einem rasanten austrocknen der Vagina entgegen zu wirken, lautet die Antwort: viel hilft nicht immer viel. Viele Erreger, die zu einer Pilzinfektion im Intimbereich der Frau führen, breiten sich bei übertriebener Vorsorge nur noch flächendeckender aus, was zu einer Verschlechterung der Vaginalflora führt und dem Scheidenpilz einen weitaus größeren Nährboden bietet. Es ist daher ratsam, anstatt überspitzter Pflege durch mehrmaliges tägliches Waschen darauf zu achten, dass der Gehalt der Milchsäure im Genitalbereich wieder zu seinem Gleichgewicht findet. Ein Rat, der sich anfangs verständlicherweise profan und wenig nachvollziehbar anhören mag. Doch das natürliche Gleichgewicht und ein ausgeglichenes Milieu im Intimbereich sind Garanten für eine schnelle Genesung.

Fragen Sie daher Ihre Frauenärztin nach Möglichkeiten, durch angemessene Anwendung von Hausmitteln oder Medikamenten den gereizten Genitalbereich zu behandeln. Apothekenpflichtige Präparate, wie beispielsweise Kadefungin können bei der Behandlung gute Erfolge erbringen und Beschwerden, wie Schmerzen im Unterleib oder Begleiterscheinungen, wie Feigwarzen, mildern.

Effektive Maßnahmen zur Vorsorge gegen Scheidenpilz

Um einem Scheidenpilz effektiv vorbeugen zu können, muss man zunächst einmal wissen, wann und warum er auftritt und was so ein Scheidenpilz, auch Vaginalmykose genannt, eigentlich ist. Dazu ist es wichtig, sich ein bisschen mit der gesunden Scheidenflora auszukennen. Diese ist vom pH-Wert her eher sauer und von vielen Milchsäurebakterien bevölkert, die sie gesund halten und dafür sorgen, dass sich krankmachende Pilze und Bakterien darin nicht übermäßig vermehren können. Wird diese natürliche Scheidenflora gestört, so kann es leicht dazu kommen, dass Pilze überhand nehmen und zu einer Erkrankung mit unangenehmen Symptomen wie Jucken und Brennen, einem weißlichen Ausfluss, Schwellungen und Rötungen oder Schmerzen beim Wasserlassen führen.

Scheidenpilz erfolgreich vorbeugen

Vaginalmykose und perinatale Pilzinfektion
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Grund für eine gestörte Scheidenflora ist häufig ein angeschlagenes Immunsystem. Dieses geht häufig auf hormonelle Veränderungen, beispielsweise während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren, zurück. Aber auch eine Behandlung mit Antibiotika hat oft ein geschwächtes Immunsystem zur Folge und führt besonders häufig zu Scheidenpilzen. Das Gleiche gilt für seelischen Stress. Auch externe Faktoren können einen Scheidenpilz begünstigen. So kann er beim Sex oder beispielsweise durch gemeinsam benutzte Handtücher übertragen werden. Ein feuchtwarmes Milieu ist der Vermehrung von Pilzsporen ebenfalls sehr zuträglich. Dieses entsteht beispielsweise durch synthetische Materialien, die zu wenig Luft durchlassen, durch luftdichte Slipeinlagen oder aber durch nasse Badesachen. Auch durch falsche Toilettenhygiene, bei der Bakterien vom Darm in Richtung Vagina gewischt werden, greift die gesunde Scheidenflora an.

Auch Frauen, die besonders auf Intimhygiene achten, schaffen unwissentlich häufig einen idealen Nährboden für Erkrankungen. Denn die Verwendung von Intimwaschlotionen oder Sprays soll sauber halten, bringt die empfindliche Vaginalflora aber leider völlig durcheinander.

Starke Abwehrkräfte und ausreichend Hygiene dienen der Scheidenpilz Vorsorge

Scheidenpilze sind lästig und unangenehm, und viele Frauen, die einmal einen hatten, haben immer wieder damit zu kämpfen. Einige Vorsichtsmaßnahme können allerdings sehr gut dabei helfen, das Problem in den Griff zu kriegen. Als erste Faustregel gilt: Wer über ein gesundes Immunsystem verfügt, der ist weniger häufig von Scheidenpilzen betroffen. Dementsprechend sollte alles unternommen werden, um das Immunsystem zu stärken. Eine allgemein gesunde Lebensführung mit frischer, vitaminreicher Ernährung, ausreichend Schlaf, genügend Bewegung und einer effektiven Methode zur Stressbekämpfung – Yoga, Meditation, Spaziergänge oder Ähnliches – sollte sich jeder zu eigen machen, der gute Abwehrkräfte haben möchte. Antibiotike fahren das Immunsystem herunter. Zwar gibt es viele Krankheiten, die die Gabe von Antibiotika erfordern, doch manche Erkrankung lässt sich auh ohne auskurieren. Man sollte darauf achten, Antibiotika niemals vorschnell zu schlucken, denn ein Scheidenpilz im Anschluss ist eine häufige Folge.

Ein weiterer ganz wichtiger Punkt ist die richtige Toilettenhygiene. Hierbei sollte immer von vorne nach hinten gewischt werden. So vermeidet man, Bakterien Richtung Vagina zu verteilen, die dirt nichts zu suchen haben. Um das feuchtwarme Milieu zu vermeiden, das Pilzsporen lieben, sollte man auf enge und synthetische Kleidung verzichten. Auch das Tragen von luftundurchlässigen Slipeinlagen kann zu einem Feuchtigkeits- und Wärmestau führen, der oft eine Entzündung zur Folge hat. Selbiges gilt für nasse Badesachen. Diese sollte man schnellstmöglich ausziehen, statt sie am Körper trocknen zu lassen. Auch auf die beliebten Intimwaschlotionen sollte man verzichten, denn diese können das Scheidenmilieu empfindlich stören.

Um sich vor Übertragungen durch andere Menschen zu schützen, helfen ebenfalls einige einfache Maßnahmen. Beim Sex schützen Kondome, in der Sauna ein untergelegtes Handtuch. Whirlpools und andere Bakterienschleudern sollten empfindliche Menschen grundsätzlich meiden.

Medikamentöse Vorsorge gegen Scheidenpilz

Frauen, die häufig unter Scheidenpilzen leiden, können sich auch mit Präparaten behelfen, die den natürlichen pH-Wert der Vagina wieder herstellen. In der Apotheke gibt es Milchsäurezäpfchen, die in die Vagina eingeführt werden und helfen, ungesunde Bakterien und Pilze abzuwehren. Für gewöhnlich werden die Zäpfchen über Nacht und als einige Tage oder sogar Wochen dauernde Kur angewendet. Die Zäpfchen sind rezeptfrei zu haben und sehr einfach anzuwenden. Scheidenpilze lassen sich nicht immer komplett vermeiden. Doch wer all diese Tipps beherzigt, für ein gesundes Immunsystem und richtige Intimpflege achtet, wird wesentlich seltener oder im Idealfall gar nicht mehr mit Scheidenpilz zu tun haben.

Chronischer Scheidenpilz muss keinen erblichen Charakter haben

Wenn es ständig brennt und juckt ist das ein unglaublich unangenehmes Gefühl und die meisten Frauen fürchten sich bereits bei den kleinsten Anzeichen vor dieser Krankheit im Intimbereich – Scheidenpilz kann jedoch in ganz unterschiedlichen Formen auftreten. Ein gewöhnlicher Hefepilz breitet sich beispielsweise schnell aus und löst einen heftigen Juckreiz aus. Bei mehr als 30 Prozent der Menschheit befindet sich die Pilzgattung Candida dauerhaft in Schleimhäuten von Rachen, Mund, im Verdauungstrakt und auch im Intimbereich. In schwacher Besiedlung ist das Vorkommen dieser Gattung völlig normal, sodass er keine Beschwerden verursacht. Falls der Pilz jedoch günstige Wachstumsbedingungen findet, beginnt er sich rasch zu vermehren und dann treten auch die Beschwerden auf, mit denen sich mehr Frauen quälen, als man denken mag.

Die Vagina ist dank der ständigen Wärme und Feuchtigkeit das perfekte Klima für die Ausbreitung eines Pilzes. Die Scheide verfügt jedoch über natürliche Abwehrmechanismen, die es dem Pilz erschweren sich auszubreiten. Aufgrund hormoneller Schwankungen kann es jedoch dazu kommen, dass der Pilz sich ausbreitet und die schützende Scheidenflora verdrängt. Wenn das Jucken jedoch ständig wiederkehrt handelt es sich um einen chronischen Scheidenpilz, den vielen Frauen einfach nicht mehr los bekommen. Der Verlauf einer Scheidenpilz-Erkrankung ist nicht immer gleich. Neben den Candida Viren gibt es natürlich noch andere Erregertypen. Immer mehr Frauen müssen mit ständig wiederkehrendem Scheidenpilz leben, was das Leben unheimlich erschwert und gerade bei der Arbeit oder unter Menschen stört, da man sich natürlich nicht ununterbrochen im Intimbereich kratzen möchte.

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Woran erkenne ich chronischen Scheidenpilz?

Den Chronischen Scheidenpilz erkennt man daran, dass die Beschwerden nach einer Behandlung sofort wieder auftreten. Wenn der Scheidenpilz sich mit den gewöhnlichen Mitteln nicht mehr behandeln lässt, sollte man dringend einen Arzt aufsuchen und nach möglichen Ursachen forschen lassen. Um den Kreislauf einer ständig wiederkehrenden Infektion erfolgreich zu behandeln müssen die Ursachen herausgefunden werden, ansonsten kommen auch eventuell folgende Gründe in Frage:

Man sollte sich darüber Gedanken machen, ob man es aufgrund des Scheidenpilzes mit der Hygiene ein wenig übertreibt, da auch dies zu Scheidenpilz führen kann. Auch die falsche Seife kann hierzu führen, welche generell immer pH-neutral sein sollte. Darüber hinaus kann Scheidenpilz durch eine dauerhafte Abwehrschwäche entstehen.

Nehmen Sie Medikamente ein, deren Nebenwirkungen eventuell einen Scheidenpilz verursachen kann? Haben Sie dauerhaft Stress auf der Arbeit oder Zuhause? Aber auch eine wiederholte Schmierinfektion vom Analbereich in die Scheide kann ein Auslöser für Scheidenpilz sein. Obendrein sollte der Partner sich ebenfalls vom Arzt untersuchen lassen, auch wenn er keine Anzeichen von einer Pilzinfektion feststellen kann.

Achtung! Der Pilz kann lange unbemerkt bleiben

In manchen Fällen bleibt der Pilz lange Zeit unbemerkt, sodass es sein könnte, dass Sie sich immer wieder bei Ihrem Partner anstecken. In circa 90 Prozent aller Fälle handelt es sich bei einer Pilzinfektion um den Candida Pilz. Falls die Behandlung mit einem gewöhnlichen Mittel jedoch erst gar nicht anschlägt könnte dies ein Indiz dafür sein, dass Sie sich mit einer anderen Pilzgattung herumschlagen. Andere Pilzarten könnten gegen den Wirkstoff, den Sie benutzen, resistent sein. Der Frauenarzt wird Ihnen in solchen Fällen eine alternative Therapie vorschlagen, womit Ihnen geholfen wird. Auch beim in der Regel harmlosen Scheidenpilz sind Krankheitsverläufe bekannt, die einen Besuch beim Arzt unumgänglich machen. Vielen Frauen ist dieser Besuch sehr unangenehm, jedoch sollten Sie immer daran denken, dass der Frauenarzt mit Sicherheit schon viele Pilzinfektionen gesehen hat. An Scheidenpilz leiden mehr Frauen, als man denkt, da diese Krankheit natürlich nie an die große Glocke gehangen wird.

Die Symptome von chronischem Scheidenpilz sind vielfältig

Die Symptome wird keiner ignorieren können, da sie als sehr störend empfunden werden. Wenn Sie einen lästigen und sehr hartnäckigen Juckreiz im Bereich der Schamlippen empfinden oder Rötungen und Schwellungen im Schambereich erkennen können, so sollten Sie diese Anzeichen genaustens im Auge behalten. Auch weißliche Belege auf der Vaginal-Schleimhaut und verstärkter, weißlicher bis quarkartiger Ausfluss sind erste Anzeichen von einer Pilzinfektion. Beim chronischen Scheidenpilz treten zusätzlich Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und ein Gefühl des Brennens beim Wasserlassen auf. Natürlich sind die Symptome nicht bei jeder Frau gleich, sodass nicht alles, was beschrieben wurde, zutreffen muss. In manchen Fällen ist sogar nichts zu sehen, obwohl es ständig juckt.

Genauso ist es möglich, dass sich ein eher leichter Juckreiz über Wochen hinzieht, ohne dass weitere Symptome auftreten. Andere Frauen bemerken die Infektion erst gar nicht, weil sie fast keine Anzeichen feststellen können. Die tägliche Intimhygiene ist sehr wichtig, jedoch sollte man hiermit auch nicht übertreiben. Im Folgenden erhalten Sie die wichtigsten Tipps, die sich beachten sollten.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Scheide entweder nur mit warmem Wasser oder mit pH-neutraler Seife reinigen. Die Seife sollte auf keinen Fall parfümiert sein. Des Weiteren sollte die Scheide mit der Hand und nicht mit einem Waschlappen ausgewaschen werden, da ein Waschlappen ein idealer Nährboden für Keime ist. Für den Intimbereich sollte außerdem ein extra Handtuch verwendet werden, welches alle 2 bis 3 Tage gewechselt und bei 60 Grad gewaschen werden sollte. Intimdeo, Puder oder Intimspray sollte auf keinen Fall verwendet werden, da Sie somit das Schleimhäute aus ihrem Gleichgewicht bringen könnten.

Verzicht auf Geschlechtsverkehr ist notwendig

Auch ein Verzicht auf Geschlechtsverkehr ist während der Zeit, in der ein Vaginalpilz den Genitalbereich befallen hat, eine unumgängliche Maßnahme – und in einigen Fällen sogar oberstes Gebot. Dies kommt zum einen durch eine erhöhte Anfälligkeit der Vagina gegenüber Bakterien, die während des Verkehrs von einem Wirt auf den anderen wechseln. Zum anderen führt ein Schäferstündchen trotz anhaltender Pilzinfektion zu einer zusätzlichen Reizung des ohnehin zu sauren Scheidenmilieus, die durch einen stark erhöhten Gehalt an Milchsäure versucht werden und kurz nach dem Sex zu einem unangenehmen Jucken und Stechen oder gar Schmerzen führen kann.

Sollte es dennoch zum Geschlechtsverkehr mit einem Sexualpartner kommen und sich nach kurzer Zeit weitere Beschwerden einstellen, ist es unbedingt ratsam, erneut einen Arzt aufzusuchen und eine weitere, zusätzliche Behandlung abzukären. Möglicher Weise kommt auch hier ein Einsatz von Kadefungin infrage.

Fazit über die Behandlung einer Pilzinfektion im Genitalbereich

Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Infektion mit Candida albicans durch den gegenwärtigen medizinischen Standard sehr gut zu kontrollieren und zu behandeln ist. Die Berücksichtigung wichtiger Aspekte kann betroffenen Frauen demnach helfen, gegen die Erreger dieses weit verbreiteten Pilzes vorzugehen und einer langwierigen Ausbreitung der Krankheit entgegen zu wirken:

  • Achten Sie bei der Pflege im Intimbereich auf ein angemessenes Maß – übereiliges Pflegen ist nicht immer ratsam.
  • Suchen Sie im Falle einer Pilzinfektion das offene Gespräch mit Partnern und Ärzten.
  • Informieren Sie sich nachhaltig, mit welchen Mitteln das Abmildern eines zu hohen Gehaltes an Milchsäure möglich ist.
  • Machen Sie sich bewusst, dass der Verzicht auf Sex ein geeignetes Mittel ist, um das beeinträchtigte Gleichgewicht in Ihrem Intimbereich langsam wieder herzustellen.
  • Lassen Sie sich von Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt aufklären, welche zusätzlichen Möglichkeiten der äußeren oder inneren Behandlung des Genitalbereichs es für Ihren speziellen Fall gibt.
  • Sprechen Sie mit Ihrer Ärztin / Ihrem Arzt über Methoden der Vorbeugung, die Ihnen helfen zukünftige Infektionen zu umgehen und Ihren Intimbereich gegen äußere Einflüsse widerstandsfähiger zu machen.
  • Zerbrechen Sie sich nicht den Kopf, sofern es bei Ihnen zu einer Infektion mit Candida albicans gekommen ist.

Weiterführende Literatur: Quellen und interessante Links

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Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 um 05:21 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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